Sozialraumgebietsanalyse

Seit 2023 sind die Stadtteile Ostheim Neubrück und Mülheim-Nord/Keupstraße/Stammheim Pilotgebiet um zusammen mit der Sozialplanung der Stadt Köln eine Sozialraumgebietsanalyse für das jeweilige Gebiet zu erstellen und in einem fünf Jahreszyklus gemeinsame Handlungsschwerpunkte zu erarbeiten. Diese Analyse setzt auf eine umfassende Datenerhebung und eine breite Beteiligung der Bürger*innen mit dem Ziel Handlungsschwerpunkte für die Akteure zu setzen um so letztendlich gleiche Lebensbedingungen und Teilhabemöglichkeiten in den Veedeln herzustellen bzw. diese zu verbessern.

Hier finden Sie alle Informationen zum Prozess und Ergebnisse. Diese Seite wird laufend aktualisiert.

Die Sozialraumgebietsanalyse ist ein Kernprozess der Sozialraumkoordination. Klicken Sie hier um mehr über diesen und weitere Kernprozesse im Handbuch des Programms Lebenswerte Veedel zu erfahren.

 

 

Hintergrund und Informationen

Die Sozialraumgebietsanalyse basiert auf verschiedenen Säulen:

1. Daten des Kölner Lebenslagenberichtes
Um ein fundiertes Verständnis für die aktuelle Situation zu gewinnen, werden sozialräumliche Daten aus dem Lebenslagenbericht herangezogen. Dieser liefert Einblicke in die Lebensbedingungen, die soziale Infrastruktur und die Teilhabechancen der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Grundstruktur der Analyse orientiert sich an den Kategorien des Lebenslagenberichtes

2. Fachgespräche mit den Akteuren
Die Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren vor Ort spielt eine entscheidende Rolle. Fachgespräche mit verschiedenen Institutionen und Organisationen zu den drängesten Herausforderungen ermöglichen es, die Perspektiven und Erfahrungen der lokalen Experten einzubeziehen und zusammenzuführen.

3. Rückmeldungen der Fachämter
Die Fachämter tragen ihre Einschätzungen zu den Herausforderungen im Sozialraumgebiet bei. Diese Rückmeldungen sind essenziell, um eine Fachämterübrgereifende Planung im Sinne einer sozialräumlichen Verwaltung gewärleisten zu können.

 

4. Bürger*innen Konferenzen und Befragungen
Die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger sind von zentraler Bedeutung. Durch Bürger*innen Konferenzen und Befragungen wird die Möglichkeit geschaffen, direkte Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche zu erfassen. Für die Sozialraumgebietsanalyse wurde die DICO gGmbH beauftragt zusammen mit der Katholischen Fachhochschule Berlin eine Aktivierende Befragung an Orten der Vergemeinschaftung in den Stadtteilen durchzuführen.

Die integrierte Sozialraumgebietsanalyse soll den Ist-Zustand der Lebensbedingungen, sozialen Infrastruktur und Teilhabemöglichkeiten im Sozialraumgebiet zusammenfassen. Zielvorstellungen und Handlungserfordernisse werden in einer Sozialraumkonferenz ermittelt und dokumentiert. Die Analyse wird der Bezirksvertretung der jeweiligen Bezirke zur Abstimmung vorgelegt und so als Handlungsgrundlage politisch legitimiert. Im nächsten Schritt werden konkrete Maßnahmen und Projekte in den Planungskonferenzen entwickelt.

Aktivierende Befragung

Von September 2023 bis Januar 2024 hat COD (Community Organizing Deutschland gGmbH) in Kooperation mit der KHSB (Katholische Hochschule Sozialwesen Berlin) im Sozialraum eine aktivierende Befragung durchgeführt um die Themen und Anliegen der Bürger*innen zu sammeln und einen qualitativen Einblick in das Gebiet zu erhalten. Die Ergebnisse werden in den weiteren Prozess einfließen, auf der Bürger*innenkonferenz vorgestellt, priorisiert und ergänzt.

Ziel war es mehr über die Themen der Menschen im Sozialraumgebiet zu erfahren und jenen Menschen Gehör zu verschaffen, die bisher eher wenig oder gar nicht gehört werden.

Die Befragungen wurden an Orten der Vergemeinschaftung durchgeführt - auf Festen, (Vereins-) Versammlungen, Veranstaltungen, Spielplätzen, Familienzentren, Kitas, Schulen, öffentlichen Plätzen, Cafés, etc.

Hier sind die Ergebnisse zu finden:

 

Bürger*innenkonferenz

Wir laden euch herzlich ein zur Bürger*innenkonferenz
Mülheim-Nord / Keupstraße / Stammheim / Wiener Platz.

Gemeinsam mit euch möchten wir einen Blick auf den Sozialraum und in die Zukunft werfen.

Welche Themen sind euch wichtig? Wohin soll sich der Stadtteil entwickeln?  
Dazu gehen wir mit euch an drei Tischen ins Gespräch. Wir stellen bereits gesammelte Ergebnisse und Themen vor, möchten mit euch diskutieren und Ergänzungen, Kommentare und Ideen sammeln.
Mit euch möchten wir herausfinden, was
die dringendsten Themen sind.

Es wird Getränke und Essen geben.
Sprachmittler*innen sind vor Ort.
Es wird eine Kinderbetreuung geben.
ÖPNV-Reisekosten aus dem Sozialraum können erstattet werden.

Hintergrund: Die Bürger*innenkonferenz ist Teil der Sozialraumgebietsanalyse. Ziel des gesamten Prozesses ist es Handlungsschwerpunkte für die kommenden 5 Jahre für die Sozialraumkoordination, Sozialplanung, Verwaltung und Akteur*innen vor Ort festzulegen.
Die Bürger*innenkonferenz ist eines der Formate, in denen die Stimmen der Bürger*innen gesammelt und Herausforderungen gemeinsam priorisiert werden.

Sandra Jasper, Nadja Oertel, Julia Wellmann
Sozialraumkoordination Mülheim-Nord/Keupstraße/Stammheim
Kontakt: sozialraumkoordination.muelheim@csh-koeln.de

Die Ergebnisse werden im Anschluss hier veröffentlicht.