Liebe Leser*innen,
Sie haben länger nichts von mir gehört und gelesen. „Corona“ kam dazwischen. Die Sicherung des Broterwerbs als Kommunikationsagentur stand im Mittelpunkt. Zudem haben wir einen Workshop zum Wiener Platz abgehalten, der einige Ressourcen gebunden hat und dessen Ergebnisse Sie in der Mitte dieser Zeitung finden. Schwerpunkt der Ausgabe ist die Frage, wie es Kindern und Jugendlichen in Mülheim – auch vor dem Hintergrund der Corona Pandemie – geht. Die Bezirksvertretung Mülheim fördert dankenswerterweise die Herausgabe dieser Ausgabe.
Stichwort Bezirksvertretung: Trotz Wahlsiegs der Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN mit über 526 Stimmen Vorsprung vor der zweitplatzierten SPD wird sich dieses Wählervotum nicht im Bezirksbürgermeister*innen-Amt widerspiegeln. Eine noch vor der OB-Nachwahl ins Leben gerufene Koalition aus Mülheimer SPD, CDU und FDP hat sich mit einer Stimme Vorsprung für eine weitere Amtszeit Norbert Fuchs ausgesprochen. Die Kandidatin der GRÜNEN, Annika Hilleke ist nun stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Die LINKE mit zwei Mandaten und die GRÜNEN mit fünf Sitzen bilden die Oppositionsbank. Die Mülheimer GRÜNEN äußerten ihre Enttäuschung über die erfolgten Absprachen. Vorgeschlagen hatten sie eine geteilte Amtszeit von Fuchs und einer Grünen Kandidatin von jeweils 2,5 Jahren. In Zukunft wird vor dem Hintergrund der Koalition aus SPD, CDU und FDP Kommunalpolitik in Mülheim stattfinden. Die mit einem Sitz vertretene „Die Partei“ mag dabei zur Erheiterung beitragen.
Für den Stadtrat suchen Bündnis 90/ DIE GRÜNEN derweil aus bequemer Position ihre Partner*innen aus. Auch eine Koalition mit den „Kleinen“ wie die Linke, die Guten, Volta u. a. ist dabei nicht ausgeschlossen. Wie die Belange Mülheims in dieser Mischung im Stadtrat positioniert werden
können, muss sich weisen.
Ihre
Eva Rusch
Herausgeberin
Die digitale Ausgabe ist online abrufbar unter: https://www.muelheimia.koeln/epaper/muelheimia-quarterly-2-2020/